Tod mit 83 Jahren! Kabarettist verfasste eigenen Nachruf
Großer Schock für Promi-Deutschland: Herbert Feuerstein ist tot. Der Kabarettist und Autor starb laut WDR im Alter von 83 Jahren. Bekannt wurde er vor allem durch die Kult-Show "Schmidteinander" an der Seite von Harald Schmidt und als Chefredakteur des "MAD"-Magazins. Noch zu Lebzeiten hatte er "vorsorglich" seinen eigenen Nachruf verfasst.
Diese Nachricht kommt absolut unerwartet: Herbert Feuerstein ist tot. Der Kabarettist und Autor ist im Alter von 83 Jahren in Erftstadt gestorben. Das gab der WDR am Mittwoch bekannt. Die Todesursache wurde zunächst nicht bekannt gegeben.
Herbert Feuerstein ist tot - Kabarettist im Alter von 83 Jahren gestorben
WDR-Intendant Tom Buhrow erklärte zum Tod Feuersteins: "Wir bedanken uns bei Herbert Feuerstein nicht nur für 'Schmidteinander', eine Kult-Show, die Fernsehgeschichte geschrieben hat und vieles verändert hat. Sondern auch für seinen klugen Humor, seine herrliche Albernheit, den intelligent durchdachten Anarchismus und viele, viele höchst unterhaltsame Fernseh- und Hörfunkstunden. So oft hat er uns zum Lachen gebracht. Heute sind wir traurig."
Herbert Feuerstein verfasste eigenen Nachruf fünf Jahre vor seinem Tod
Herbert Feuerstein (1937-2020) hat noch zu Lebzeiten "vorsorglich" einen Nachruf auf sich selbst verfasst. Es handelt sich um einen fast zweistündigen Radio-Beitrag, den der WDR nun nach seinem Ableben veröffentlichte. Feuerstein stellt darin gleich zu Beginn klar: "Ich will nicht lange drumherum reden: Ich bin jetzt tot und und sie liebe Hörerinnen und Hörer werden das eines Tages auch sein. Spätestens dann sind wir quitt." Aufgenommen wurde das Band vor etwa fünfeinhalb Jahren. Das verrät Feuerstein am Ende: "Heute ist der 15. Januar 2015. Zugern hätte ich das Sendedatum gewusst... naja, ach vielleicht auch lieber nicht. Aber danke, dass Sie mir noch mal zugehört haben. Tschüss!"
Herbert Feuerstein: Vom Musiker zur TV-Liebling
Herbert Feuerstein wurde im österreichischen Zell am Zee geboren und strebte eigentlich eine Karriere als Konzert-Pianist an. Doch es sollte anders kommen. Nachdem er vom Mozarteum geflogen war, arbeitete erals Journalist und war 20 Jahre lang der Chefredakteur des deutschen "MAD"-Magazins. Er danach startete er seine TV-Karriere und wurde dem Publikum durch die Satire- und Comedy-Sendung "Schmidteinander", durch die er gemeinsam mit Harald Schmidt von 1990 bis 1994 führte, bekannt.
"Feuerstein schrieb das Konzept und Schmidt ignorierte es", fasste Feuerstein einmal die Arbeit an der Seite von Harald Schmidt zusammen."Es war Abneigung auf den ersten Blick. Und damit die Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit."
Trauer um verstorbenen Satiriker Herbert Feuerstein
Die Anteilnahme am Tod Feuersteins in den sozialen Netzwerken ist groß. Nicht nur Fans des Satirikers auch zahlreiche Prominente und ehemalige Kollegen meldeten sich bestürzt zu Wort. "Herbert Feuerstein war ein ganz Großer", twitterte Stefan Niggemeier. "Danke, Herbert Feuerstein. Du hast mich sehr zum Lachen gebracht und meine Kindheit sehr bereichert", "Ich hatte eine sehr intensive Schmidteinanderphase. Ich mochte deine Musik. Und ich hab dich mal im Rewe gesehen. Gute Reise, Herbert Feuerstein" und "Wow... Mein Humor wurde grundlegend von Herbert Feuerstein und seiner deutschen Ausgabe des @MADmagazine geprägt. Ruhe in Frieden. Ich weiß nicht was ich sagen soll...", lauten die Reaktionen der sichtlich erschütterten Fans.
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fka/news.de
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